Online-Lehre im ‹Corona-Semester› aus Studierendensicht
Digitaler Hochschulschullehre kommt seit dem Sommersemester 2020 eine gesteigerte Bedeutung zu, auch von Seiten der Medienpädagogik. Verschiedene Akteure haben in dieser Zeit ihren Studierenden dabei ähnliche Fragen zu Lernerfahrungen gestellt, meist mit dem Ziel auf die für diese schwierige Situati...
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MedienPädagogik
2021
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Digitaler Hochschulschullehre kommt seit dem Sommersemester 2020 eine gesteigerte Bedeutung zu, auch von Seiten der Medienpädagogik. Verschiedene Akteure haben in dieser Zeit ihren Studierenden dabei ähnliche Fragen zu Lernerfahrungen gestellt, meist mit dem Ziel auf die für diese schwierige Situation hinzuweisen und politische Entscheidungsträger zum Handeln zu bewegen. Dieser Artikel soll weitergehen: Studienteilnehmende sollen mittels eines hierarchischen Clusteringverfahrens auf Grundlage einer multiplen Korrespondenzanalyse bezüglich ihrer zentralen Eigenschaften gruppiert werden, und so dazu dienen, zentrale Tendenzen gruppenspezifischer zu fassen. Zudem ist es so besser möglich, Personengruppen zu identifizieren, die besondere Eigenschaften und unter Umständen Bedarfe aufweisen. Hierfür werden die Daten einer Online-Befragung aller Studierenden der Fakultät Humanwissenschaften der Universität Bamberg aus dem Mai / Juni 2020 genutzt (N = 233). Es zeigt sich, dass die Studierenden grob in vier Cluster unterschieden werden können: «junge Belastete», «ältere Masterstudierende», «motivierte Studienanfänger» und «passive Optimisten». Die tiefergehende Betrachtung der einzelnen Cluster legt nahe, dass, obwohl einige Studierende sehr gut mit der Online-Lehre zurechtzukommen scheinen, noch grosser Nachholbedarf hinsichtlich der Ermöglichung besteht: Zentrale Entwicklungsdimensionen sind das methodische Wissen der Lehrenden sowie eine Verbesserung der individuellen Infrastruktur, um allen betrachteten Gruppen den Zugang zu digitaler Lehre zu ermöglichen.
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