Bilanzierende Ökosystemdienstleistungsanalyse als Werkzeug in Kommunikationsprozessen der partizipativen Planung?
In Planungsprozessen werden Fragestellungen hoher Komplexität und Konfliktträchtigkeit verhandelt. Eine Vielzahl von Akteuren entwickelt unterschiedliche Bedarfe hinsichtlich räumlicher Entwicklungen, die in Planungsprozessen in Einklang gebracht werden müssen. Ziel des Beitrags ist es aufzuzeigen,...
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Formato: | article |
Lenguaje: | DE EN |
Publicado: |
oekom verlag GmbH
2021
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Acceso en línea: | https://doaj.org/article/89db547b7e984bf1aef282471e79956c |
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Sumario: | In Planungsprozessen werden Fragestellungen hoher Komplexität und Konfliktträchtigkeit verhandelt. Eine Vielzahl von Akteuren entwickelt unterschiedliche Bedarfe hinsichtlich räumlicher Entwicklungen, die in Planungsprozessen in
Einklang gebracht werden müssen. Ziel des Beitrags ist es aufzuzeigen, inwiefern bilanzierende Ökosystemdienstleistungsanalysen im Rahmen von Partizipationsprozessen und informellen
Planungsinstrumenten eingesetzt werden können. Bei der Bilanzierung werden sowohl die Leistungen von Ökosystemen (Angebot) als auch ihre Bewertung durch verschiedene Interessengruppen (Nachfrage) berücksichtigt. Anhand eines Forschungsprojekts zur Bewertung und Wahrnehmung von Grün- und Freiflächen in der Region Rhein-Neckar werden in diesem Beitrag Möglichkeiten und Grenzen der bilanzierenden
Ökosystemdienstleistungsanalysen für partizipative
Planungsprozesse aufgezeigt. Anhand der Projekterkenntnisse reflektieren wir die bei der Durchführung, Umsetzung und Kommunikation aufgetretenen Herausforderungen. Wir erörtern, inwiefern und im Rahmen welcher Planungsschritte die Methode als informelles Werkzeug in Beteiligungsprozessen genutzt werden kann. Wir argumentieren, dass bilanzierende Ökosystemdienstleistungsanalysen eine fundierte und multidimensionale Kommunikationsbasis darstellen können, um zur Versachlichung von Wahrnehmungs- und Bewertungsunterschieden
in planerischen Diskussions- und Aushandlungsprozessen beizutragen.
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