Bilanzierende Ökosystemdienstleistungsanalyse als Werkzeug in Kommunikationsprozessen der partizipativen Planung?

In Planungsprozessen werden Fragestellungen hoher Komplexität und Konfliktträchtigkeit verhandelt. Eine Vielzahl von Akteuren entwickelt unterschiedliche Bedarfe hinsichtlich räumlicher Entwicklungen, die in Planungsprozessen in Einklang gebracht werden müssen. Ziel des Beitrags ist es aufzuzeigen,...

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Detalles Bibliográficos
Autores principales: Christoph Mager, Madeleine Wagner, Anna Growe
Formato: article
Lenguaje:DE
EN
Publicado: oekom verlag GmbH 2021
Materias:
Acceso en línea:https://doaj.org/article/89db547b7e984bf1aef282471e79956c
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Descripción
Sumario:In Planungsprozessen werden Fragestellungen hoher Komplexität und Konfliktträchtigkeit verhandelt. Eine Vielzahl von Akteuren entwickelt unterschiedliche Bedarfe hinsichtlich räumlicher Entwicklungen, die in Planungsprozessen in Einklang gebracht werden müssen. Ziel des Beitrags ist es aufzuzeigen, inwiefern bilanzierende Ökosystemdienstleistungsanalysen im Rahmen von Partizipationsprozessen und informellen Planungsinstrumenten eingesetzt werden können. Bei der Bilanzierung werden sowohl die Leistungen von Ökosystemen (Angebot) als auch ihre Bewertung durch verschiedene Interessengruppen (Nachfrage) berücksichtigt. Anhand eines Forschungsprojekts zur Bewertung und Wahrnehmung von Grün- und Freiflächen in der Region Rhein-Neckar werden in diesem Beitrag Möglichkeiten und Grenzen der bilanzierenden Ökosystemdienstleistungsanalysen für partizipative Planungsprozesse aufgezeigt. Anhand der Projekterkenntnisse reflektieren wir die bei der Durchführung, Umsetzung und Kommunikation aufgetretenen Herausforderungen. Wir erörtern, inwiefern und im Rahmen welcher Planungsschritte die Methode als informelles Werkzeug in Beteiligungsprozessen genutzt werden kann. Wir argumentieren, dass bilanzierende Ökosystemdienstleistungsanalysen eine fundierte und multidimensionale Kommunikationsbasis darstellen können, um zur Versachlichung von Wahrnehmungs- und Bewertungsunterschieden in planerischen Diskussions- und Aushandlungsprozessen beizutragen.