Zuhause statt Hörsaal

Die Digitalisierung von Studium und Lehre stellt einen komplexen Entwicklungsprozess dar, der für alle beteiligten Akteurinnen und Akteure Herausforderungen, wie beispielsweise die Auseinandersetzung mit den Einsatzmöglichkeiten digitaler Medien und die Entwicklung digitaler Kompetenzen, mit sich b...

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Detalles Bibliográficos
Autores principales: Katharina Neuber, Kerstin Göbel
Formato: article
Lenguaje:DE
EN
Publicado: MedienPädagogik 2021
Materias:
Acceso en línea:https://doaj.org/article/b47e61e28759405bad7ff66d19b41bc4
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Descripción
Sumario:Die Digitalisierung von Studium und Lehre stellt einen komplexen Entwicklungsprozess dar, der für alle beteiligten Akteurinnen und Akteure Herausforderungen, wie beispielsweise die Auseinandersetzung mit den Einsatzmöglichkeiten digitaler Medien und die Entwicklung digitaler Kompetenzen, mit sich bringt (Getto und Schulenburg 2018; Kerres 2016). Der Beginn der Corona-Pandemie und die damit verbundene erstmalige Schliessung der Universitäten im Frühjahr 2020 erforderte innerhalb kürzester Zeit die Umstellung der konventionellen universitären Lehre in Präsenzform auf online-gestützte Lehrformate. Wie diese Umstellung von Hochschulangehörigen in Deutschland erlebt wurde, in welchem Ausmass digitale Tools in der eigenen Lehre im Sommersemester 2020 eingesetzt wurden und welche personenbezogenen Merkmale hierfür relevant erscheinen, ist Gegenstand des vorliegenden Beitrags. Die deskriptive Auswertung der bundesweiten Befragung von Dozierenden deutscher Hochschulen verdeutlicht ambivalente Erfahrungen mit der Umstellung auf Online-Lehre. Dennoch wird insgesamt die Bewältigung der pädagogisch-didaktischen Herausforderungen durch die zeitweilige Schliessung der Universitäten aus Sicht der Dozierenden als erfolgreich eingeschätzt. Für das Ausmass der Nutzung digitaler Tools während des Lockdowns zeigen sich in den Korrelationsanalysen signifikante Zusammenhänge mit den bisherigen Vorerfahrungen, der selbsteingeschätzten Fähigkeit, digital zu lehren, sowie Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Befragten.