CoViD-19 als Katalysator für die digitale Professionalisierung angehender Lehrpersonen?
Die CoViD-19-Pandemie ab Frühjahr 2020 und die pandemiebedingten Kontaktbeschränkungen hatten erhebliche Auswirkungen auf die studienbegleitenden Praxisphasen im Lehramtsstudium. Studierende, die ihr Praxissemester im Sommersemester 2020 absolvierten, waren in der Folge erheblich von Einschränkunge...
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MedienPädagogik
2021
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oai:doaj.org-article:e69d9f65edfb4ac7adb09a9fabf440962021-11-19T10:08:03ZCoViD-19 als Katalysator für die digitale Professionalisierung angehender Lehrpersonen?10.21240/mpaed/40/2021.11.19.X1424-3636https://doaj.org/article/e69d9f65edfb4ac7adb09a9fabf440962021-11-01T00:00:00Zhttps://www.medienpaed.com/article/view/1202https://doaj.org/toc/1424-3636 Die CoViD-19-Pandemie ab Frühjahr 2020 und die pandemiebedingten Kontaktbeschränkungen hatten erhebliche Auswirkungen auf die studienbegleitenden Praxisphasen im Lehramtsstudium. Studierende, die ihr Praxissemester im Sommersemester 2020 absolvierten, waren in der Folge erheblich von Einschränkungen sowohl während der universitären Begleitveranstaltungen als auch in den Praxisschulen betroffen. Durch die überwiegende Umstellung von Präsenzformaten zu digitalem Lehren und Lernen auf Distanz ist die Annahme naheliegend, dass Studierende vermehrt die Möglichkeit hatten, Erfahrungen mit digitalen Lernformaten zu machen. Anhand einer Sekundäranalyse der Befragung einer Kohorte von Praxissemesterstudierenden der Universität Paderborn (N=362) kann allerdings gezeigt werden, dass der erwartete Möglichkeitsraum für eine digitale Professionalisierung keineswegs ausgeschöpft bzw. überhaupt genutzt wurde. Vielmehr zeigte sich, dass angehende Lehrpersonen digitale Medien vor allem dann in den eigenen Unterricht einbetten, wenn diese in der mentoriellen Begleitung thematisiert wurde oder während Hospitationen beobachtet werden konnte. Zudem deuten die Analysen an, dass ungünstige Professionalisierungsbedingungen an den Praxisschulen nur bedingt durch die universitären Anteile der Praxisphasen aufgefangen werden konnten. Für die Gestaltung der universitären Lehrpersonenausbildung ergibt sich daher u. a. die Notwendigkeit einer intensiveren Kooperation zwischen den verschiedenen Akteuren der drei Phasen der Lehrpersonenbildung. Franziska SchwablChristoph VogelsangMedienPädagogikarticleProfessionalisierungLehrpersonenausbildungHochschulePraktikumSpecial aspects of educationLC8-6691DEENMedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung, Vol 40, Iss CoViD-19 (2021) |
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Die CoViD-19-Pandemie ab Frühjahr 2020 und die pandemiebedingten Kontaktbeschränkungen hatten erhebliche Auswirkungen auf die studienbegleitenden Praxisphasen im Lehramtsstudium. Studierende, die ihr Praxissemester im Sommersemester 2020 absolvierten, waren in der Folge erheblich von Einschränkungen sowohl während der universitären Begleitveranstaltungen als auch in den Praxisschulen betroffen. Durch die überwiegende Umstellung von Präsenzformaten zu digitalem Lehren und Lernen auf Distanz ist die Annahme naheliegend, dass Studierende vermehrt die Möglichkeit hatten, Erfahrungen mit digitalen Lernformaten zu machen. Anhand einer Sekundäranalyse der Befragung einer Kohorte von Praxissemesterstudierenden der Universität Paderborn (N=362) kann allerdings gezeigt werden, dass der erwartete Möglichkeitsraum für eine digitale Professionalisierung keineswegs ausgeschöpft bzw. überhaupt genutzt wurde. Vielmehr zeigte sich, dass angehende Lehrpersonen digitale Medien vor allem dann in den eigenen Unterricht einbetten, wenn diese in der mentoriellen Begleitung thematisiert wurde oder während Hospitationen beobachtet werden konnte. Zudem deuten die Analysen an, dass ungünstige Professionalisierungsbedingungen an den Praxisschulen nur bedingt durch die universitären Anteile der Praxisphasen aufgefangen werden konnten. Für die Gestaltung der universitären Lehrpersonenausbildung ergibt sich daher u. a. die Notwendigkeit einer intensiveren Kooperation zwischen den verschiedenen Akteuren der drei Phasen der Lehrpersonenbildung.
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