Smarte Kindheiten
Mit der Smart-City-Vision wird die Hoffnung verbunden, drängende ökologische, ökonomische und soziale Krisen in Städten zu überwinden und in eine ressourcenschonende und lebenswerte Stadt der Zukunft überzuleiten. Dabei fällt auf, dass Smart-City-Initiativen gezielt Kinder und junge Menschen adress...
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suburban : zeitschrift für kritische stadtforschung
2021
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oai:doaj.org-article:f5ed950ed1a44a678a5bba4ef81b3b572021-12-01T13:50:19ZSmarte Kindheiten10.36900/suburban.v9i3/4.6732197-2567https://doaj.org/article/f5ed950ed1a44a678a5bba4ef81b3b572021-11-01T00:00:00Zhttps://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/673https://doaj.org/toc/2197-2567 Mit der Smart-City-Vision wird die Hoffnung verbunden, drängende ökologische, ökonomische und soziale Krisen in Städten zu überwinden und in eine ressourcenschonende und lebenswerte Stadt der Zukunft überzuleiten. Dabei fällt auf, dass Smart-City-Initiativen gezielt Kinder und junge Menschen adressieren. Anknüpfend an Ansätze der Gouvernementalitäts- und geographischen Kindheitsforschung gehen wir der Frage nach, wie die nahezu unhinterfragten Glaubenssätze einer von Innovationsoptimismus geprägten Stadt Vorstellungen von Kindheit verändern und ihre gesellschaftliche Inwertsetzung vorantreiben. Wir untersuchen erstens diskursanalytisch, wie Smart-City-Leuchtturmprojekte der EU in die Alltagswelten von Kindern investieren und diese als Experimentierfelder smarter Stadtentwicklung nutzen. Am Beispiel einer Fallstudie des Smart-City-Projektgebiets Wien-Simmering diskutieren wir zweitens, wie der smarte Stadtumbau auf das Alltagsleben von Kindern und Jugendlichen Einfluss nimmt und ihre Bedürfnisse be- und aufgreift. Unsere Ergebnisse zeigen, dass junge Menschen als smarte Bürger_innen in die Pflicht genommen werden, stadtentwicklungspolitische Zielsetzungen mitzutragen und entsprechende Handlungsweisen in ihren Alltag zu implementieren. Dies schafft neue Abhängigkeitsverhältnisse, die kritisch betrachtet werden müssen. Dana Ghafoor-ZadehVerena Schreibersuburban : zeitschrift für kritische stadtforschungarticleSmart CityKindheitGeographien der KindheitGouvernementalitätCities. Urban geographyGF125Urban groups. The city. Urban sociologyHT101-395DEs u b u r b a n : zeitschrift für kritische stadtforschung, Vol 9, Iss 3/4 (2021) |
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Smart City Kindheit Geographien der Kindheit Gouvernementalität Cities. Urban geography GF125 Urban groups. The city. Urban sociology HT101-395 Dana Ghafoor-Zadeh Verena Schreiber Smarte Kindheiten |
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Mit der Smart-City-Vision wird die Hoffnung verbunden, drängende ökologische, ökonomische und soziale Krisen in Städten zu überwinden und in eine ressourcenschonende und lebenswerte Stadt der Zukunft überzuleiten. Dabei fällt auf, dass Smart-City-Initiativen gezielt Kinder und junge Menschen adressieren. Anknüpfend an Ansätze der Gouvernementalitäts- und geographischen Kindheitsforschung gehen wir der Frage nach, wie die nahezu unhinterfragten Glaubenssätze einer von Innovationsoptimismus geprägten Stadt Vorstellungen von Kindheit verändern und ihre gesellschaftliche Inwertsetzung vorantreiben. Wir untersuchen erstens diskursanalytisch, wie Smart-City-Leuchtturmprojekte der EU in die Alltagswelten von Kindern investieren und diese als Experimentierfelder smarter Stadtentwicklung nutzen. Am Beispiel einer Fallstudie des Smart-City-Projektgebiets Wien-Simmering diskutieren wir zweitens, wie der smarte Stadtumbau auf das Alltagsleben von Kindern und Jugendlichen Einfluss nimmt und ihre Bedürfnisse be- und aufgreift. Unsere Ergebnisse zeigen, dass junge Menschen als smarte Bürger_innen in die Pflicht genommen werden, stadtentwicklungspolitische Zielsetzungen mitzutragen und entsprechende Handlungsweisen in ihren Alltag zu implementieren. Dies schafft neue Abhängigkeitsverhältnisse, die kritisch betrachtet werden müssen.
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