Vom Fangspiel auf der Straße zum Tanzvideo auf TikTok – Wards Plädoyer für kindliche Freiräume Reloaded

Wards Ausführungen zum Verlust von Freiräumen und zur Stadt als Lernraum lesen sich erstaunlich aktuell: Sie finden sich fast deckungsgleich in Debatten um Bildungslandschaften wieder, die ebenfalls auf die Erschließung des Potenzials städtischer Frei- und Lernräume abzielen. Gleichzeitig zeugt die...

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Autor principal: Anika Duveneck
Formato: article
Lenguaje:DE
Publicado: suburban : zeitschrift für kritische stadtforschung 2021
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Acceso en línea:https://doaj.org/article/5dc36ad5343e48dba74b1273c6a4fd03
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spelling oai:doaj.org-article:5dc36ad5343e48dba74b1273c6a4fd032021-12-01T13:50:13ZVom Fangspiel auf der Straße zum Tanzvideo auf TikTok – Wards Plädoyer für kindliche Freiräume Reloaded10.36900/suburban.v9i3/4.7232197-2567https://doaj.org/article/5dc36ad5343e48dba74b1273c6a4fd032021-11-01T00:00:00Zhttps://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/723https://doaj.org/toc/2197-2567 Wards Ausführungen zum Verlust von Freiräumen und zur Stadt als Lernraum lesen sich erstaunlich aktuell: Sie finden sich fast deckungsgleich in Debatten um Bildungslandschaften wieder, die ebenfalls auf die Erschließung des Potenzials städtischer Frei- und Lernräume abzielen. Gleichzeitig zeugt die Aktualität davon, dass die Diagnose von zunehmend durchgetakteten kindlichen Lebenswelten weniger Ausdruck von tatsächlichen Veränderungen städtischer Räume ist, als vielmehr davon, dass die eigene Kindheit in der Erinnerung erscheint als „verlorenes Paradies, das man wiedergewinnen möchte“ (Ward 1978: 2). Angesichts Wards Feststellung, dass Kinder sich „jedes übriggebliebene Fleckchen der Stadt ihren eigenen Zwecken nutzbar machen“ (1978: 211), für die Erwachsene gar keinen Blick haben, wird in Frage gestellt, ob Freiräume überhaupt von Erwachsenen bereitgestellt werden können. Der Beitrag plädiert dafür, den kindlichen Freiräumen, die sie heute vor allem in der digitalen Welt finden, mit derselben Faszination zu begegnen, wie einst Ward den scheinbar banalen Orten in der Stadt. Anika Duvenecksuburban : zeitschrift für kritische stadtforschungarticleKindheitRaumaneignungRaumwahrnehmungFreiräumeöffentlicher RaumCities. Urban geographyGF125Urban groups. The city. Urban sociologyHT101-395DEs u b u r b a n : zeitschrift für kritische stadtforschung, Vol 9, Iss 3/4 (2021)
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Vom Fangspiel auf der Straße zum Tanzvideo auf TikTok – Wards Plädoyer für kindliche Freiräume Reloaded
description Wards Ausführungen zum Verlust von Freiräumen und zur Stadt als Lernraum lesen sich erstaunlich aktuell: Sie finden sich fast deckungsgleich in Debatten um Bildungslandschaften wieder, die ebenfalls auf die Erschließung des Potenzials städtischer Frei- und Lernräume abzielen. Gleichzeitig zeugt die Aktualität davon, dass die Diagnose von zunehmend durchgetakteten kindlichen Lebenswelten weniger Ausdruck von tatsächlichen Veränderungen städtischer Räume ist, als vielmehr davon, dass die eigene Kindheit in der Erinnerung erscheint als „verlorenes Paradies, das man wiedergewinnen möchte“ (Ward 1978: 2). Angesichts Wards Feststellung, dass Kinder sich „jedes übriggebliebene Fleckchen der Stadt ihren eigenen Zwecken nutzbar machen“ (1978: 211), für die Erwachsene gar keinen Blick haben, wird in Frage gestellt, ob Freiräume überhaupt von Erwachsenen bereitgestellt werden können. Der Beitrag plädiert dafür, den kindlichen Freiräumen, die sie heute vor allem in der digitalen Welt finden, mit derselben Faszination zu begegnen, wie einst Ward den scheinbar banalen Orten in der Stadt.
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